Mikroplastik in den Weltmeeren mit Konsequenzen auf die Lebensmittelsysteme und die menschliche Gesundheit

Quelle: Zhihao Yuan, Rajat Nag, Enda Cummins

Die Verschmutzung unserer Ozeane durch Kunststoffabfälle, insbesondere Mikroplastik, hat alarmierende Ausmasse erreicht und ist zu einem der brennendsten globalen Umweltprobleme geworden. Regierungen, die Öffentlichkeit, wissenschaftliche Gemeinschaften, Medien und NGOs weltweit richten ihr Augenmerk auf dieses dringliche Thema in der Meeresökologie und Umweltforschung.

In der vorliegenden Untersuchung stand eine detaillierte Überprüfung des aktuellen Wissensstands in Bezug auf Mikroplastik im Vordergrund. Dabei wurden sowohl Definitionen und Charakteristiken von Mikroplastik beleuchtet als auch deren Nachweis in marinen und Lebensmittelsystemen bewertet.

Die Studienergebnisse sind eindeutig: Kunststoffabfälle sind nicht biologisch abbaubar. Stattdessen zerfallen sie durch physikalische Prozesse in winzige Partikel – Mikroplastik – die in der Grösse von Mikro- bis Nanometern variieren können.

Dieses Mikroplastik stellt eine ernstzunehmende Bedrohung dar. Es kann unser Trinkwasser kontaminieren, sich in der Nahrungskette anreichern und giftige Chemikalien freisetzen. Diese können verschiedenste Krankheiten, einschliesslich bestimmter Krebsarten, auslösen. Mikro- und Nanoplastik können zudem akute und (sub)chronische Toxizität, Karzinogenität, Genotoxizität sowie Entwicklungstoxizität verursachen.

Besonders alarmierend ist, dass Nanoplastik (NPs) chronische Toxizität verursachen kann, darunter kardiovaskuläre Toxizität, Hepatotoxizität und Neurotoxizität. Diese Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Risikobewertung von Mikro- und Nanoplastik in marinen Ökosystemen und die potenziellen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit.